Resümee für die Erstellung eines didaktischen Konzeptes

Das Kapitel, welches sich mit der Ausarbeitung eines didaktischen Konzeptes beschäftigt, zeigt von dem grundlegenden Wissen über Lerntypen bis zur Erzeugung von Lernzielen auf, wie die Vorgehensweise bei einer Erstellung eines solchen Konzeptes ist. Neben den Grundlagen wird ein Leitfaden für die Erzeugung eines didaktischen Konzeptes gegeben.

Die Lerntypen-Ermittlung zeigt auf, in welchem hohen Maße der Wahrnehmungskanal für das erfolgreiche Lernen Bedeutung hat. Dabei werden die klassischen Lerntypen-Klassifizierungen nach Vester und die spätere Ergänzung nach Hüholdt dargelegt. Zudem wird die Aufnahmefähigkeit der Wahrnehmungskanäle definiert. Als Resultat dieser Untersuchung steht eine Anpassung des Lerninhalts auf die verschiedenen Lerntypen und die Befriedigung mehrerer Wahrnehmungskanäle parallel.

Eine Betrachtung der Wiedererkennbarkeit von Lerninhalt schließt an die Ermittlung der Lerntypen an. Durch die Betrachtung werden die geförderten Vorteile des Branding-Prozesses und die Verbindung von Struktur und Inhalt dargestellt.
Damit eine standardisierte Prozesserstellung für das didaktische Konzept möglich ist, ist eine genaue Ansicht des Referenzmodells DIN PAS 1032-1:2004 notwendig. Das Modell zeigt auf, wie die Prozesse für eine Umsetzung einer Lernplattform durchgeführt werden und welche Ziele zu erreichen sind. Dabei werden die Prozesse und Ziele abstrakt betrachtet und können beliebig umgesetzt werden. Die DIN PAS 1032-1:2004 ist Grundlage für die weiteren Schritte, die bei der Umsetzung einer Lernplattform nötig sind.

Als erster aktiver Schritt der Erstellung des didaktischen Konzeptes wird eine Bedarfsanalyse für die Lernumgebung durchgeführt. Die Analyse, die aus den Bestandteilen Zielgruppen- und Bildungsbedarfsanalyse besteht, ist wichtig für die weitere Planung der Lernumgebung. Es wird durch die Bedarfsanalyse festgestellt, welches Bildungsdefizit besteht und ob eine Umsetzung der Lernumgebung sinnvoll ist. Ist das Lerndefizit oder der Zielgruppe zu geringfügig, ist eine weitere Betrachtung nicht notwendig. Für den speziellen Fall der eBay-Lernplattform ist ein Bedarf festgestellt und daher wird die Planung weiter durchgeführt.

Auf Basis der Bedarfsanalyse wird im folgenden Schritt die Erzeugung von Projektzielen einer Lernumgebung betrachtet. Es wird allgemeingültig aufgezeigt, wie diese Ziele formuliert werden. Genauer wird die Zielformulierung nach dem SMART-Prinzip erklärt. Zudem werden die beiden Arten von Zielen deklariert und beschrieben. Die Arten sind neben den allgemeinen Projektzielen, die die Technik und den Umgang mit der Lernumgebung beschreiben, die Bildungsziele. Die Bildungsziele beschreiben genau, was der Lernende nach der Absolvierung von Lerneinheiten gelernt hat. Dabei wird grob von den Qualifikationen bis exakt in das Detail beschrieben, was zu erlernen ist. Für die eBay-Lernplattform werden Beispielziele gezeigt und präsentiert, wie solche Ziele auszusehen haben. Da eine Zielfindung einer gesamten Lernplattform komplex ist und sehr viele Personenstunden verursacht, wird die Einschränkung auf die Beispiele gemacht.

Die Resultate dieses Kapitels unterstützen die Konzeption der Lösungsidee. Durch die resultierenden Projektziele und dem Ergebnis der Bedarfsanalyse sind Grundlagen für die weitere Umsetzung gewonnen. Genauer erhält das Lösungskonzept durch die Ergebnisse den Rahmen, der für eine Erstellung notwendig ist.