Grundlegende didaktische Aspekte des Lernkonzepts

Für die Schaffung eines didaktischen Konzeptes werden die grundlegenden didaktischen Aspekte des Lösungskonzeptes festgelegt. Als Erstes wird die Einteilung in die Lerntheorie durchgeführt. Im Absatz Einführung in die lerntheoretischen Grundlagen wird aufgezeigt, dass für das Lernen die kognitivistische und konstruktivistische Lerntheorie gute Lernergebnisse erzielen. Der Behaviorismus wird ausgeschlossen, da dieser einzig dem Auswendiglernen und nicht dem Anwendungslernen nutzt. Durch die konkrete Einordnung ist später eine Qualitätskontrolle und Evaluation erleichtert. Genauer wird eine Transparenz erzeugt, die die Prüfung vereinfacht und didaktische Entscheidungen nachvollziehbar macht.

Für eine Beziehung auf den Gegenstand der Lernplattform sollten die Lerninhalte einen Themenbezug besitzen. Damit sind Assoziationen des Lernenden von Wissen und Anwendung besser gegeben. Der Themenbezug steht aber im Widerspruch mit der kontextneutralen Erzeugung von Lerninhalt für die Wiederverwendung von Lernobjekten . Daher gilt es, einen Kompromiss für die Lernanwendung zu finden.

Ziel des Lerninhaltes ist die Aufbereitung der Lerneinheiten, sodass diese praxisnah und fallbezogen sind. Gleiches gilt für die Lernerfolgskontrollen. Eine Festlegung der Lernprinzipien der LEK, innerhalb des didaktischen Konzeptes, bringt auch bei diesen eine Transparenz und ermöglicht eine spätere Entscheidungsfindung und Nachvollziehbarkeit. Zudem werden im didaktischen Konzept Festlegungen über die Art, den Umfang und den Zeitpunkt der LEK getroffen. Dies fördert die Transparenz zusätzlich. Die Entscheidung über die Bestimmungen wird von den Rahmenbedingungen der Lernumgebung beeinflusst. Wenn konkrete Qualifikationen von den Lernerfolgskontrollen abhängen oder weitere Lerneinheiten nur betrachtet werden dürfen, falls die LEKs bestanden werden, ist ein Bestehungszwang gegeben.

Die Lernerfolgskontrollen werden nach jeder Lerneinheit angeboten. Passende Aufgabenstellungen werden auf Basis des gegebenen Lerninhalts erstellt und erzeugen somit die Nachhaltigkeit des Lernens. Die Art und der Inhalt der Prüfungen werden auf Grundlage der Lernziele der Lerneinheit gewählt. Die Lernziele sind möglichst vollständig abzudecken. Zudem sind die LEKs auf die Zielgruppe auszurichten, damit der fachliche Hintergrund der Lernenden beachtet wird.

Durch die Festlegung der grundlegenden didaktischen Aspekte des Lernkonzepts ist eine Einschränkung der Lernmöglichkeiten vollzogen. Eine Mischung aus Konstruktivismus und Kognitivismus ist dabei fixiert. Die Lerninhalte sind fallbezogen und praxisnah zu erstellen und bieten durch integrierte Kommunikationsmittel und vorausgesetzte Selbstorganisation der Lernenden konstruktivistische Ansätze. Die Lernerfolgskontrollen sind ebenfalls hautsächlich kognitivistisch angelegt, aber bieten durch Gruppenaufgaben und die Kontrolle der Lösungen von anderen Lernenden ebenfalls konstruktivistische Methoden an.